Der typische Tag eines Freelancers oder VA startet so: Laptop auf, Mails checken und loslegen. Du bekommst die Aufgaben deiner Kunden zugeschickt und du setzt um und arbeitest sie nach und nach ab.
Irgendwann überlegst du, wie es von hier aus für dich weiter gehen könnte in Richtung Wachstum und Skalierbarkeit. Du stößt bei deiner Suche auf den Hinweis, dich spitzer zu positionieren und auf ein bestimmtes Angebot oder eine Nische zu spezialisieren. Nun hast du neue Fragezeichen im Kopf.
Lass mich dir etwas sagen, was dir einen neuen Denkanstoss geben kann: Versuche, echte Probleme deiner Kunden zu lösen. Und zwar von A-Z.
Wie das geht, erfährst du in diesem Artikel.
Inspiriert wurde er von dem Buch „Letting Go“ von Richard D. Hawkins. Darin beschreibt der Autor, dass selbst in wirtschaftlich schwierigen Zeiten Menschen nicht nur überleben, sondern auch erfolgreich sein können. Das Geheimnis? Sie erkennen und lösen die Probleme ihrer Mitmenschen.

 

Probleme als Chancen nutzen

Egal, wie die wirtschaftliche Lage aussieht – solange es Probleme gibt, gibt es auch Möglichkeiten, diese zu lösen und damit Geld zu verdienen. Stell dir vor, du könntest die Probleme deiner Kunden so gut verstehen, dass du Lösungen entwickelst, die ihnen wirklich weiterhelfen. Das ist nicht nur ein Geschäft, das ist eine Mission und diese schafft dir nicht nur den Erfolg im Außen sondern auch echte Erfüllung im Innen, weil du damit etwas Wertvolles in die Welt bringst.

Schau nicht nur auf Trends und kurzfristigem Erfolg

Hast du schon einmal bemerkt, wie viele Unternehmen plötzlich auftauchen und dann ebenso schnell wieder verschwinden? Sie springen auf den neuesten Trend auf, doch sobald der Hype vorbei ist, verschwinden sie von der Bildfläche. Erinnerst du dich an die Zeiten der Bubble-Tea-Läden? Sie waren überall, doch plötzlich waren sie weg. Aktuell sprießen viele KI-Berater aus dem Boden. Obwohl KI sicherlich kein Trend ist glaube ich, dass die reine Beratung nicht sehr langfristig angelegt ist. Aber wir werden sehen…

Ein Unternehmen aufzubauen ist harte Arbeit: Du musst die Bedürfnisse deiner Kunden verstehen, Produkte entwickeln, eine Marke aufbauen, Vertrauen gewinnen und vieles mehr. Ein Geschäft nur auf einem Trend aufzubauen, ist kurzsichtig. Du fängst immer und immer wieder von vorne an, da die Trends wieder verschieden.

Konzentriere dich mit deinen Anstrengungen also lieber darauf echte Probleme der Kunden zu lösen. Schaffe echte Transformationen. So veränderst du nachhaltig etwas im Leben deiner Kunden und schaffst eine stabile Basis für ein langfristig erfolgreiches Unternehmen.

Ein großartiges Beispiel ist HubSpot. Sie bieten nicht nur Software an, sondern helfen ihren Kunden, die Inbound-Methodik zu lernen und anzuwenden. HubSpot gibt seinen Nutzern nicht nur Werkzeuge, sondern zeigt ihnen auch, wie sie diese effektiv nutzen können. Das ist doppelt wertvoll.

Echte Erfüllung durch Sinn

Viele Unternehmer, die sich nur auf Gewinne fokussieren, erleben früher oder später eine Sinnkrise. Sie verlieren die Motivation und geben oft nach wenigen Jahren auf.  Simon Sinek erklärt in „Start with Why“, warum ein tiefer Sinn die beste Motivation ist. Wenn du weißt, wofür du arbeitest, stehst du jeden (Montag-)Morgen mit einem Lächeln auf.

 

Entwickle eine tiefgehende Transformation

Nun zur entscheidenden Frage: Wie entwickelst du eine nachhaltige Transformation und eine echte Problemlösung für deine Kunden? Es gibt ein Leben vor und nach der Zusammenarbeit mit dir. Du musst genau herausfinden, wie diese beiden Leben aussehen. Dabei gibt es harte Fakten wie Umsatz oder Kosten und weiche Fakten wie Gefühlszustände oder zwischenmenschliche Beziehungen.

Das Leben vor der Zusammenarbeit

Überlege dir im ersten Schritt, wie das Leben deines Kunden vor der Zusammenarbeit mit dir aussieht. Welche Probleme hat er? Was stresst ihn regelmäßig? Wovor hat er Angst? Welche Ziele hat er noch nicht erreicht? Beispiele für solch ein Leben könnten sein:

Harte Fakten:

  • Zu wenig Umsatz
  • Zu kleine Gewinnmarge
  • Zu wenig qualifizierte Mitarbeiter
  • Zu viele Kundenbeschwerden

Weiche Fakten:

  • Angst vor Wettbewerbsdruck
  • Zu hohes Stresslevel
  • Zweifel an der eigenen Kompetenz
  • Negatives Kundenfeedback

Das Leben nach der Zusammenarbeit

Nun überlege dir, wie das Leben deines Kunden nach der Zusammenarbeit mit dir aussieht. Wie sieht das Leben aus, wenn du ihn vollständig transformiert hast? Was hat er in seinem Leben bekommen, was er immer haben wollte? Welche Probleme des Kunden hast du gelöst? Sei in deinen Aussagen sehr konkret und denke daran, dass die meisten Entscheidungen eher unbewusst und anhand der eher weichen Fakten getroffen werden.

Harte Fakten:

  • 30 % mehr Umsatz
  • Hochqualifizierte Mitarbeiter
  • Senkung der Kundenreklamationen um 45 %

Weiche Fakten:

  • Selbstbewusster Umgang mit Wettbewerb
  • Drastische Senkung des Stresslevels
  • Vertrauen in die eigene Kompetenz
  • Ermutigendes Kundenfeedback

Wenn dir diese beiden “Stationen” deines Kunden klar sind, kannst du dich besser in seine Lage versetzen (und auch in deinem Marketing viel besser ansprechen).

Denke auch darüber nach, was hinter dem eigentlichen Wunsch des Kunden steckt. Was will er wirklich? Will er nur den Hammer, oder eigentlich das Bild an der Wand? Oder sogar das gemütliche Beisammensein in einem Raum, in dem er sich wohl fühlt?
Fällt es dir schwer, zu erkennen, welche Probleme der Kunden du wirklich löst? Buche dir gern ein kostenfreies, unverbindliches Mini-Coaching und wir schauen mal gemeinsam drauf.

Mini-Transformationen: Der Weg zum großen Ziel

Eine umfassende Transformation geschieht nicht über Nacht. Sie erfordert viele kleine Schritte. Welche Mini-Transformationen, welche Meilensteine braucht dein Kunde, um das Endziel zu erreichen? Denke auch hier konkret. Welche Aufgaben müssen erledigt werden? Beispiele sind:

  • Analyse des Ist-Zustandes
  • Konzeption der Lösung
  • Veränderung des Mindsets
  • Testing und Reporting
  • Schulung der Mitarbeiter

Definiere diese Schritte klar, um deinem Kunden den Weg zu zeigen und ihm zu helfen, seine Ziele zu erreichen. Manchmal musst du ihm Ressourcen oder Dienstleister empfehlen, wenn du bestimmte Schritte nicht selbst anbieten kannst. Zeige, dass dir seine Problemlösung wirklich am Herzen liegt und du einen Plan hast, wie ihr sein Ziel gemeinsam erreichen könnt.

Fazit

Ein Business aufzubauen, das nachhaltig und erfolgreich ist, bedeutet, die Probleme deiner Kunden zu verstehen und Lösungen anzubieten, die ihr Leben verändern. Erschaffe echte Transformationen, die langfristig nachhaltige Veränderungen schaffen. Ja, das klingt alles sehr groß, aber schau gern mal genauer hin. Dann wirst auch du herausfinden, welche Lösungen du wirklich für deine Kunden schaffst.